Die wesentlichen baulichen Veränderungen auf der Ostseite betreffen
den oberen Bahnhofplatz und den Metro Shop. Die zentrale Personenunterführung
dient einerseits als Erschliessung der Perrons und der Verbindung zwischen
Bahnhof West und Bahnhof Ost, andererseits gilt sie als wichtiger Fussweg
zum neuen Stadtteil Baden Nord.
Der ausgebaute Bahnhof Baden kann voraussichtlich im Frühling 2001
vollumfänglich in Betrieb genommen werden.
Der genehmigte Gestaltungsplan Bahnhof West schafft zudem die baulichen
Voraussetzungen zur Erstellung von Hochbauten auf dem ehemaligen Güterbahnhofareal.
(Quelle: Planungsleitbild der Stadt Baden, 1998)
Die wichtigsten Teile des Ausbaus
Bahnhof West:
Busrampe, Bushof West, Zufahrt für Individualverkehr, Parkplätze
für Auto und Zweiräder
Die Busse der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) und
die Postautos spielen in der Stosszeit die Hauptrolle im Badener Verkehr:
Sie befördern dann mehr als 50 Prozent aller Personen. Nun erhalten
sie Privilegien, die ihrem Status gerecht werden: Eine neue Rampe, die
ausschliesslich dem Busverkehr vorbehalten ist, führt sie vom Schlossbergtunnel
direkt zum neuen Bushof auf der Bahnhof-Westseite.
Täglich benützen über 30000 Fahrzeuge die Bruggerstrasse,
bis zu 2800 pro Stunde. Allein in Richtung Nord, vom Schulhausplatz zum
Bahnhof, sind darunter rund 290 Busse von PTT und RVBW (130). Eine Untersuchung
hat gezeigt, dass die Bruggerstrasse zu jenen Strecken gehört, auf
denen die Busse am meisten Zeit verlieren. Das bedeutet für Pendlerinnen
und Pendler oft spannungsvolle Momente und bei verpasstem Anschluss eine
unfreiwillige Pause. Doch der nächste Akt im Verkehrstheater verspricht
ein Happy End.
Busachse West
Unter Regie von Stadt, Kanton und Verkehrsbetrieben entsteht ein neues
Bühnenbild: Der Schulhausplatz erhält eine neue Bushaltestelle,
eine zweite wird am Nordportal des Schlossbergtunnels geschaffen und dient
als Zugang zu Alt- und Innenstadt. Alle RVBW-Busse und Postautos aus Richtung
Schulhausplatz fahren ab Mai 2000 durch den Schlossbergtunnel zum Bahnhof.
Über die Busrampe erreichen sie getrennt vom Individualverkehr den
neuen Bushof West, wo optimales Umsteigen zwischen Bus und Bahn möglich
ist. Dann setzen die Busse ihren Weg durch die Güterstrasse fort.
Auf der Ostseite wird die unterirdische Station Postauto Aargau weiterhin
im bisherigen Rahmen bedient. Bahnhofstrasse und Weite Gasse werden von
den RVBW-Bussen nur noch in Richtung Süd durchfahren.
Bahnhofplatz West mit Zufahrt für Private
Die Zufahrt für den Individualverkehr wird auf die Westseite verlegt,
primärer Zubringer ist die Stadtturmstrasse. Die grosszügigen
Platzverhältnisse ermöglichen 60 Parkplätze für Autos,
Motorradparkplätze sowie 150 überdachte Velo- und Mofaabstellplätze.
Für Fussgänger wird die Güterstrasse mit einem breiten,
von einer Baumreihe gesäumten Trottoir versehen. Auch zur neuen Haltestelle
ausgangs Schlossbergtunnel führt ein Fussweg. Die darunter liegende
Garage Gstühl soll teilweise abgebrochen und so besser ins Stadtbild
integriert werden.
Bahnhofplatz Ost:
Füssgängerfreundliche Gestaltung Bushof Ost
Bahnhofplatz Ost
Die richtungsgetrennte Busführung bringt mit sich, dass die Haltestellen
auf beiden Seiten des Bahnhofs nur in einer Richtung bedient werden. Die
Neugestaltung auf dem Bahnhofplatz Ost trägt dem Rechnung und verbessert
gleichzeitig die Zugänge zum oberen und unteren Bahnhofplatz.
Altstadt, Weite Gasse
Die Weite Gasse ist heute die wichtigste Busachse im Regionalzentrum.
Mit der neuen Linienführung der Busse werden Geschäfte, Anwohnerinnen
und Passanten vorerst teilweise von den starken Immissionen entlastet.
Später soll die Weite Gasse völlig verkehrsfrei werden; möglich
macht dies eine Verbindung vom Bahnhofplatz Ost durch die Tunnelgarage
zum Schulhausplatz.
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