Am meisten Anklang fand die Variante «kleine Bahnverlegung», die vorsah, westlich der bisherigen Schienenführung einen 1km langen Tunnel durch den Schlossberg und den Kreuzliberg zu bauen, womit auch die Mellingerstrasse und der Schulhausplatz unterquert worden wären. Somit wäre auch die Durchfahrt unter dem Stein frei geworden und die Bruggerstrasse mit der Vorstadt verbunden gewesen.

Das eidgenössische Oberbauinspektorat und der Kanton konnten jedoch in diesem Vorschlag keine Entlastung des Durchgangsverkehr erkennen. Deshalb wurde in der Gemeindeversammlung vom Mai 1953 auf die kleine Bahnverlegung verzichtet. Satt dessen kam eine weitere Tunnelvariante auf den Plan:ein Strassentunnel der vom Nordportal des Schlossbergs über den Schulhausplatz hinaus direkt in die Zürcherstrasse mündete und die Mellingerstrasse kreuzte.Diese sollte mit der Abzweigung von der Tunnelstrasse in einer Schraube die Barriere beim Schulhaus unterqueren und somit den Niveauübergang beseitigen.
Obwohl diese Variante die bisher kostengünstigste war, gab die Gemeindeversammlung schliesslich der kleinen Bahnverlegung den Vorzug, da die erwarteten Vorteile den grösseren Aufwand rechtfertigten.

Im November 1955 wurde die kleine Bahnverlegung vom Grossen Rat genehmigt.

Quelle: Otto Mittler, Geschichte der Stadt Baden (Foto:Tiefbauamt Baden)

1957: Baubeginn
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